Zeitzeuge

Ausgangspunkt der Planung ist, das Pfaff-Areal besser in das Stadtgefüge zu integrieren und gleichzeitig den industriellen Charakter und den geschichtlichen Aspekt des Ortes zu bewahren. 

Städtebauliches Konzept

Ausgehend und aufbauend auf der vorhandenen städtebaulichen Struktur wird eine Transformation des Areals in 5 Phasen vorgeschlagen. Parallel zur Sanierung und Umnutzung einzelner Gebäude erfolgen Abriss und Dekontamination des Bodens. Zunächst wird der Bereich entlang der Königstraße bebaut, um die Universitätsachse zu stärken. Eine höhengestaffelte, sich zur Straße hin U-förmig öffnende Blockstruktur zeigt Präsenz im Straßenraum. Es folgt der Ausbau der Nord-Süd-Verbindung. Der Bereich westlich der Haupterschließungsachse wird durch eine neue Bebauungsstruktur aus Blöcken und Zeilen ersetzt. Der Bereich entlang der Hangkante wird großflächig beräumt, hier entstehen landwirtschaftlich genutzte Flächen, die von einer Zeilenstruktur begrenzt werden. In Phase 4 wird der Bereich südlich der Albert-Schweitzer-Straße entwickelt. Es entsteht eine große, grüne Mitte, die Fassaden der Werkstattgebäude werden teilweise erhalten und dienen als Gartenmauern oder werden mit einer neuen inneren Struktur zu Wohnungsbauten. Nach Osten entstehen weitere Universitätsbauten sowie ergänzende Wohnungsbauten an der Albert-Schweitzer-Straße. Nach erfolgreicher Transformation des Pfaff-Areals wird eine Erweiterung südöstlich der Königstraße vorgeschlagen.

Nutzungen 

Es wird ein Nutzungsmix aus überwiegend universitären Einrichtungen, durchsetzt mit Büronutzungen und Gebäuden für Dienstleistung, Handel und Gewerbe um die neu geschaffene grüne Mitte mit Freizeit- und Sportangeboten vorgeschlagen. Ergänzend werden, über das Gebiet, verteilt unterschiedliche Wohnformen angeboten, Studentenwohnen im westlichen Bereich, südlich der Hangkante Wohnen im eigenen Haus und entlang der Albert-Schweitzer-Straße Geschosswohnungsbau und Seniorenwohnen.

Freiräume/Vernetzung 

Die bestehende Freiraumverbindung von Süden in Richtung Stadtpark wird gestärkt, die Tunnelverbindung als Zugang zum Pfaff-Areal aktiviert. Die Hangkante im Norden wird in zwei Bereichen durch eine Terrassenlandschaft überformt, zwei weitere Erschließungstürme in Verlängerung der zentralen Erschließungsachse von der Königstraße verbinden das Areal mit der Herzog-von-Weimar-Straße. Die Flächen un-terhalb der Hangkante sollen landwirtschaftlich genutzt werden. Neben der grünen Mitte im Zentrum des neuen Areals werden kleinere grüne Quartiersplätze und grüne Bänder entlang der Zeilenbauten vorgeschlagen. Eine Folge grüner Plätze führt über die Königstraße und verknüpft das Areal mit der geplanten Erweiterungsfläche.

Verkehr/Erschließung

Die Haupterschließungsachse für motorisierten Verkehr und das bestehende Erschließungssystem werden aufgegriffen und durch weitere Verbindungen in Nord-Süd-Richtung ergänzt, die das Gebiet mit der Herzog-von Weimar-Straße und der Königstraße verbinden. Aussagen zum ruhenden Verkehr fehlen.

Phasenweise Umsetzung 

Die Entwicklung des Areals wird in 5 Phasen vorgeschlagen. Im Sinne der Leitidee, das Areal besser in das Stadtgebiet Kaiserslauterns einzubinden startet die Entwicklung an der Königstraße und endet, nach erfolgreicher Transformation des Pfaff-Areals, mit der Entwicklung der gegenüber liegenden Straßenseite.